Was tun bei einem Trauerfall?

Ein Mensch, der Ihnen nahegestanden hat, ist gestorben. Sie sind auf Ihre ganze eigene Art und Weise betroffen.

Wir, die katholischen Seelsorgerinnen und Seelsorger, fühlen uns Ihnen verbunden. Durch unsere Erfahrungen in der Begleitung von sterbenden und trauernden Menschen können wir ein wenig von dem erahnen, was jetzt in Ihnen vor sich geht.

Möchten Sie, dass jemand von uns zu Ihnen kommt? Dann nehmen Sie Kontakt mit Hilfe der auf dieser Seite angegebenen Telefonnummern auf. Wenn Sie sich dazu im Moment nicht in der Lage fühlen, bitten Sie einen lieben Menschen, dies für Sie zu tun.

Wir kommen auch gerne zu Ihnen, wenn Sie zur Verabschiedung Ihres Verstorbenen eine Aussegnung wünschen. Für ein persönliches Gespräch werden wir dann in den kommenden Tagen Zeit finden. Dann können wir auch die weiteren Umstände für die Bestattung absprechen.

Die Bestattung der Toten gilt nach alter christlicher Tradition als ein Werk der Barmherzigkeit. Wir wollen Ihnen gerne helfen, dass Sie in Würde Abschied nehmen können.

Herzliche Grüße!
Das Seelsorgeteam

Was jetzt wichtig ist...

Der Abschied von einem lieben Menschen ist wertvoll und nicht wiederholbar. Die Weichen für den späteren heilsamen Verlauf der Trauer werden jetzt gestellt.

  •  Sie dürfen den Verstorbenen anfassen, streicheln, küssen, be-greifen.
  • Der Bestatter wird, nach seinen Möglichkeiten, eine Verabschiedung im Gegenüber zum Verstorbenen ermöglichen, auch bei schweren Verletzungen. Bestehen Sie auf Ihrem Wunsch!
  • Sie dürfen den Verstorbenen zu Hause verabschieden. 36 Stunden lang darf er bei Ihnen sein. Sie können den Verstorbenen z. B. auch aus einem Krankenhaus zu Ihnen nach Hause bringen lassen.
  • Der Verstorbene darf seine eigene Kleidung tragen. Wenn es Ihnen möglich ist, versorgen Sie ihn selber mit Waschen, Kämmen, Schminken, Ankleiden und Betten.
  • Sie können zwischen verschiedenen Bestattungsformen wählen, in unserer Region sind das vor allem die Erd- und Feuerbestattung. Nehmen Sie sich Zeit bei der Wahl der Grabstelle.
  • Wenn der Leichnam eingeäschert werden soll, ist es hilfreich, die Trauerfeier mit dem Verstorbenen im Sarg, also noch vor der Verbrennung, durchzuführen.
  • Sie sind herzlich eingeladen, die Trauerfeier im Rahmen der kirchlichen Ordnung mitzugestalten. Sprechen Sie mit dem Seelsorger und bringen Sie Ihre Wünsche ein.
  • Sie dürfen den Sarg/die Urne selber zu Grabe tragen.
  • Legen Sie ein Kondolenzbuch aus und stellen Sie ein Bild des Verstorbenen auf.

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Hintergrund: Auferstehung – "...sonst wäre euer Glaube sinnlos"

Jesu Auferstehung hat für das Christentum grundlegende und unverzichtbare Bedeutung. Paulus schreibt: "Wenn es keine Auferstehung der Toten gibt, ist auch Christus nicht auferweckt worden. Ist aber Christus nicht auferweckt worden, so ist unsere Predigt leer und euer Glaube sinnlos" (1 Kor 15,13 f).

Das Leben beginnt

Glaube ist die Hoffnung, dass das Leben mit dem Tod nicht endet, sondern erst beginnt. (Elias Raatz)

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Telefonseelsorge

Die Telefonseelsorge erreichen Sie unter 0800 / 1110111 oder 0800 / 1110222.

Sakramente

Theologen sagen, Jesus Christus sei in seinem Wort, seinen Handlungen und seiner Person das Ur-Sakrament der Menschenliebe Gottes.