Messdienerinnen und Messdiener

Wie wird man Messdienerin oder Messdiener, auch Ministrant genannt?

  • Kurze Antwort: Jede/r kann das werden. Durch Wollen, Üben und Lernen.
  •  Ausführlicher gesagt: Jeder getaufte Katholik kann Ministrant/in werden. In den deutschsprachigen Diözesen ist es möglich und üblich, nach der Erstkommunion in den Dienst einzutreten. Das sollte mit einer gewissen persönlichen „Reife“ verbunden sein. Eine Grundkenntnis vom Gottesdienst, der Messfeier, ihrem Aufbau, Form und Sinn der liturgischen Zeichen ist hilfreich. Oft stellen Gruppenleiter aber fest: Die Offenheit, das Interesse sind da, aber es fehlt an Grundlegendem. Dann ist die Katechese umso mehr gefragt.

Das Angebot im Anschluss an die Erstkommunion zu machen, hat sich bewährt: Durch die Erstkommunionvorbereitung haben die Kinder gelernt, katechetisch zu arbeiten. Viele Kinder sind nach der Erstkommunion hoch motiviert, sie wollen sich einbringen und haben erste konkrete Erfahrungen in einer Gruppe und mit dem Feiern von Gottesdiensten gemacht. So kann es – für den, der will – nahtlos weitergehen.
 

Welche Aufgaben haben Ministranten im Gottesdienst?

  • Die Kinder und Jugendlichen tun einen sichtbaren Dienst aus der Gemeinde im Gottesdienst der Gemeinde: mit Fahnen, Kerzen, Gabenbereitung, Weihrauch, Kollekte u. v. m.
  • Sie erleben: Nicht ein einzelner macht den Gottesdienst aus, die versammelte und feiernde Gemeinde ist es. Sie handelt, unter Vorsitz des Priesters, auf Einladung Jesu selbst. Ministranten/innen zeigen besonders deutlich: auch hier vorn, an Altar und Ambo, ist diese Feier unser aller Sache.
  • Ihr Tun hat Signalcharakter; auch ganz praktisch, etwa beim Aufstehen, Knien oder Beten.
  •  Und: Sie machen unsere Gottesdienste schöner, würdiger, feierlicher.
  • Darüber hinaus engagieren sie sich vielfach sozial: z. B. bei den Sternsingern, der MISEREOR-Jugendaktion usw.

Dr. Peter Hahnen, Referent für Ministrantenpastoral bei der „Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz“ (afj) in Düsseldorf.

Kontakt

Über das Pfarrbüro oder die jeweiligen Ansprechpartner vor Ort.

 

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