118 verkaufte Osterkerzen

Als die Messdiener in Lienen vor einem Jahr ihren geplanten Osterkerzenverkauf in einen Lieferservice umwandelten, sollte das eine Ausnahme werden. Eigentlich. Doch die Pandemie hat das Land weiter im Griff. Und so wurde die Aktion nun Corona-konform wiederholt und mit Holzbasteleien erweitert. Besonders erfreulich: Mit 118 verkauften Osterkerzen übertrafen die jungen Aktiven das Ergebnis des Vorjahres.

 

Nachdem frühzeitig die Materialien organisiert wurden, verliefen die Anfänge schleppend. „Die Motivation war nicht so da“, schildert Mitinitiatorin Lea Licher offen gewisse Startschwierigkeiten. Das Projekt lebe von einer gemeinsamen Vorbereitung mit Gruppenstunden in Präsenz. Durch den Austausch von Fotos der ersten fertigen Exemplaren in einer Whatsapp-Gruppe wuchs dann jedoch das Engagement, wenn auch jeder für sich allein zu Hause gebastelt habe.

 

Über Mund-zu-Mund Propaganda gingen laut Pressemitteilung inzwischen zahlreiche Bestellungen ein. Mit zusätzlicher Werbung hielten sich die Messdiener daher zurück. Stattdessen wurde das bewährte Angebot um unterschiedliche Osterhasen und Dekorationsartikel aus Holz ergänzt. Bei den Jungen sei die Kreativität m bei der Arbeit Holz größer als mit Wachsplatten, begründet Lea Licher, wie die Idee mit dem Zusatzangebot zustande kam.

 

Die Kerzen sind mit Motiven aus Wachsplatten und -farbe individuell gestaltet. Vorgabe der Gruppenleiter war nur, dass die Jahreszahl sowie die griechischen Buchstaben Alpha und Omega als Zeichen für Jesus enthalten sein müssen. Zu jeder Kerze gibt es eine Karte mit einem österlichen Gruß vom Seelsorgeteam um Pfarrer Peter Kossen, der die Kerzen gesegnet hatte.

 

Eine Weihe im österlichen Gottesdienst fällt indes aus. Das Entzünden an der großen Osterkerze soll tagsüber an Ostern in Maria Frieden möglich sein, kündigen die Organisatoren an. Die letzten gebastelten Artikel sind bis dahin noch im Fenster des angebauten Pfarrheims zu sehen.