Ledde. Eine fröhliche Geburtstagsgesellschaft hatte sich im evangelischen Gemeindehaus versammelt, um 10 Jahre Gemeinschaft von „Glaube und Licht" zu feiern.
Diese „kleine Schwester der Arche" setzt fort, was vor40 Jahren in Frankreich als katholische Laienbewegung begann. Im Land der Reformation fing es vor 10 Jahren ökumenisch an, denn die „kleinen Leute" von „Glaube und Licht" wollten ein Bindeglied zwischen den großen Kirchen sein. Die Priester strahlten, wenn die fröhliche Gruppe zur Vorabendmesse die Dorfkirche füllte. Und die Andacht suchenden Gemeindeglieder haben sich daran gewöhnt, auf die andächtige Stille zu verzichten und fröhlich das „Geheimnis des Glaubens" zu feiern.
Nach dem munteren Kaffeetrinken im Gemeindehaus, den Grußworten und Bildern aus zehn Jahren dieser Gemeinschaft, die Siegfried Vocaseck zeigte und von Jürgen Kortkamp mit leisen Tönen auf dem Keyboard untermalt wurde, zog die ganze Gesellschaft in die alte Dorfkirche.
Pater Hürter, ein „weißer Vater" aus Ladbergen, feierte mit Pater Donatus, einem Franziskaner aus Mettingen, der vor 10 Jahren bei der Gründung der Gruppe dabei war, diesen Gottesdienst, der zum Thema "Vater mach uns eins" war sehr ökumenisch.
Das Lied "Lasst uns miteinander singen, loben, preisen den Herrn" wurde zu Beginn und am Ende noch einmal gesungen. Wohl nicht, weil es mit Flöte und Gitarrenbegleitung so gut klang, sondern weil es wichtig ist, dass Menschen zusammen kommen um Gott zu loben.
Nach der Messe gab es einen Grillabend den Gerd und Herma aus den Niederlanden spendiert hatten. Wie Königskinder wurden wir bedient.
Ein begeisterter Gast aus Ladbergen sagte: "Beim Treffen, wenn Ramadan vorbei ist, bringe ich nicht nur meinen Enkel, auch muslimische Freunde, die Interesse haben.“
Ob bei dieser Bemerkung der Gründer der Gemeinschaft, die weltweit über 2000Gruppen zählt, in der unsichtbaren Welt lächelte und sagte: "Kinder, macht weiter so!"?
Und plötzlich wurde die Tischdekoration (Feldblumensträuße in weiß, blau und rot mit Ähren) lebendig und schienen zu reden: "Wenn sich alle zusammenfinden trotz unterschiedlicher Farben und Glaubensrichtungen, wächst etwas, das Frucht bringt, das Gott gefällt.“