kfd-Fahrt nach Ahmsen

Aktualisiert am 17.06.2019: Nachzulesen ist nun auch die Ansprache der Rabbinerin Dr. Ulrike Offenberg.

 

Die Frauengemeinschaft St. Margareta Lengerich / St. Hedwig Leeden, fuhr  mit  55 Frauen und Pfarrer Roling zur Frauenkundgebung auf die Waldbühne Ahmen. Mit dabei waren Kfd-Frauen aus Lienen, Kattenvenne und Tecklenburg, sowie der evangelische Frauenkreis aus Leeden. Mehr als 2000 Frauen wurden zunächst begrüßt von der stellvertretenden Vorsitzenden der Waldbühne, Frau Sarah Cordes. Anschließend  hielt die Rabbinerin Frau Dr. Ulrike Offenberg aus Berlin eine beeindruckende Ansprach, in der sie wie im Stück Anatevka oft von Tradition die Rede ist, anmahnt, für Veränderungen  offen zu sein. Ganz besonders die Stellung der Frau in der Kirche. Sie sprach über  Fräulein Regina Jonas, 1902 in Berlin geboren, die weltweit zur ersten Rabbinerin ordiniert wurde und in diesem religiösen Amt in Berlin tätig war. Sie starb 1944 in Auschwitz. Den Geistlichen Impuls hielt der Frauenseelsorger Jörg Buß aus dem Bistum Osnabrück, der ebenfalls die Frauenfrage in der kath. Kirche aufgriff.  Im Anschluss der Kundgebung  wurde das Volksmusical  „Anatevka“,  Inszeniert von Regisseur Bernd Aalken, aufgeführt.  Die Geschichte des humorvollen Jude Tevje, der mit seiner Frau und fünf Töchtern im kleinen russischen Dörfchen Anatevka  Anfang des 20. Jahrhundert lebte, konnten die Mitwirkenden der Waldbühne diese rührende Familienchronik  dem Publikum  trefflich herüberbringen. Es war eine Geschichte, die nach 70 Jahren Frieden in Europa deutlich machte, wie auch heute weltweit Menschen vor Krieg, Verfolgung und Konflikten fliehen, ihre Heimat verlassen müssen und Familien auseinander gerissen werden.