Fragenachmittag „Was ich schon immer einmal wissen wollte“

Untereinander reden über den Glauben, diesen Rat gab Pfarrer Günter Witthake den Senioren im Gemeindehaus St. Margareta. Der Nachmittag stand unter dem Thema  „Was  ich schon immer einmal wissen wollte“. Die Veränderungen der letzten Jahre hätten nicht nur bei älteren Menschen Fragen oder sogar Ratlosigkeit und Unverständnis ausgelöst. Ist wirklich so viel falsch, was früher gelernt wurde? Was  gilt noch, worauf kann ich mich verlassen in meinem Glauben?

 

Witthake begann mit den Veränderungen bei den Gebäuden nach dem Konzil, dann sprach er über die Inhalte. Viele der Zuhörer erinnerten sich noch an die alte Kirche und die alte Liturgie. Der Wunsch nach den alten, bekannten Kirchenliedern wurde laut. Witthake plädierte für ein Gemisch neuer und alter Lieder. Junge Leute hätten einen anderen Musikgeschmack. Der Pfarrer plädierte an die Senioren,  loszulassen von Traditionen und Altvertrautem. Gottesdienste müssten auch für die junge Generation und die Generation ihrer Eltern interessant sein. Er fragte die Senioren, wie ihre Kinder zu Gott und der Kirche ständen. Eltern müssten ihren Kindern den Mehr-Wert des Glaubens vermitteln.

Witthakes Appell an die Senioren:  Die Älteren  sollten sich mit der Kritik an Veränderungen zurückhalten  und versuchen, weiterzugeben was wichtig war.  Konstruktive Kritik sei erwünscht, die Gläubigen sollten Anregungen geben, wenn etwas  nicht gefällt. Er berichtete über Erfahrungen als Leiter der Loburg.

 

Auf die Frage nach einer Messe in lateinischer Sprache schlug der Referent vor, vielleicht einmal im Monat einen Gottesdienst mit einigen lateinischen Texten zu feiern als Gottesdienst für Zielgruppen. Senioren nahmen Stellung zu den Umbrüchen in der Liturgie. Dabei wurde auch eine Frage nach den kirchlichen Geboten und deren Gültigkeit gestellt. Witthake deutete sie und ging der Frage nach, ob sie noch in die heutige Zeit passen. Abschließend erinnerte er an den missionarischen Auftrag, den jeder Getaufte und Gefirmte hat und forderte auf zum Gedankenaustausch über den Glauben.