Sommerkirche in Lienen

"Kenn ich das: Aufgefangen, getragen werden vom Glauben, von Gott? Wer gehört zu meinem Glaubens-Netzwerk?"

Einladung zum Glauben

Volle Bänke, schöner und kräftiger Gesang, so begann die Sommerkirche in Maria Frieden. Besucher aus allen Teilgemeinden unserer Pfarrei brachten mit dem Eingangslied „Eingeladen zum Fest des Glaubens“ die Begeisterung für ihren, unseren Glauben zum Ausdruck. Wunderbar, wenn das jeden Sonntag so wäre, dachte ich und war mit diesem Gedanken sicher nicht alleine.

 

Moderiert wurde der Gottesdienst von Stefanie Kirschner und Pfarrer Peter Kossen.

„Immer wieder bin ich eingeladen: zu einem Geburtstag, zu einer Hochzeit, zu einer Ausstellung. Was bedeutet das, wenn jemand mich einlädt zum Glauben? Im Pastoralplan unserer Kirchengemeinde sind Wege aufgezeigt, Wege, die uns in die Zukunft führen sollen.“

Ein Weg heißt „Einladung zum Glauben“.

 

Beide forderten die Zuhörer zum Mitdenken auf und gaben Stichworte, die in der Bank mit dem jeweiligen Nachbarn diskutiert werden sollten. Gar nicht so einfach, spontan Sätze zu vervollständigen die lauten: „Ich glaube, dass ...“ oder „ich glaube dir, dass ...“ oder eine Antwort auf die Frage: „Welche Erfahrung habe ich mit Gott gemacht?“ zu formulieren. Aber das einsetzende Gemurmel, das zunehmend lauter wurde, ließ den Schluss zu, dass Antworten unterschiedlichster Art vorhanden waren. Die Absicht des Vorbereitungsteams schien zu funktionieren, nämlich, die Gläubigen anzuregen, miteinander über ihren Glauben zu reden und es dann auch außerhalb der Kirche zu tun.

 

Wiederum aus voller Kehle sang die Gemeinde nach der Lesung „Unterwegs in eine neue Welt“, wohl ahnend, dass wir alle neue Wege gehen müssen. Der Pastoralplan kann als Reiseführer dienen, wie wir schon in der Sommerkirche Ladbergen hören konnten.

Das Vaterunser wurde nicht wie sonst in den Bänken, sondern von allen Gläubigen entlang der Innenmauern der Kirche aufgestellt, gesprochen. Ein tolles Bild, wie ich als Fotograf sehen konnte. Die Gemeinde macht sich auf den Weg, jeder für sich, aber alle mit dem selben Ziel — Vater unser, der du bist im Himmel.

 

Die abschließende Einladung zum Picknick im Pfarrheim wurde gern angenommen. Der Lieferservice „Wir teilen, was wir mitbringen“ hat auch hier funktioniert. Leckere Salate, Brot und Brühwürstchen waren ausreichend vorhanden. Auch der Nachtisch fehlte nicht. Während am Buffet Selbstbedienung gefragt war, wurde an der Senf- und Catchuptube sachkundig assistiert.

Es blieb genügend Zeit für anregende Gespräche und für den Einkauf fair gehandelter Produkte, die von Anke Huth und Manuela Brockmeyer ansprechend präsentiert wurden.

Danke den Spendern und allen fleißigen Helfern, die für Ordnung und Reinlichkeit sorgten.

HP, 5.8.2018