Kfd startet in das neue Jahr

Die Haltestellen der "Jesus Tours"

Fotos: Lienkamp

Zu Beginn des neuen Jahres stand der Gottesdienst der Kfd Lienen-Kattenvenne am 18. Januar 2018 unter dem Thema „Hoffnung“.
Hier einige Ausschnitte, Texte und Gedankenanstöße aus dem Gottesdienst.

 

Einführung:

Worauf vertrauen wir? Was hoffen wir?

Mancher zuckt angesichts weltweiter und persönlicher Schwierigkeiten und Krisen die Schultern und bemerkt resigniert: „Die Hoffnung stirbt zuletzt!“

Haben wir eine Hoffnung, die über die Aussichtslosigkeiten dieser Welt hinweg reicht?

 

 

Wir wollen heute zusammen der christlichen Hoffnung auf die Spur kommen. Wie immer spricht Jesus in Bildern zu uns.

Stellen wir uns vor, draußen stünde ein Bus mit der Aufschrift: „Jesus Tours“, und ein freundlicher Chauffeur würde uns zum Einsteigen auffordern. Lassen wir uns auf diese Einladung ein!

 

Der Busfahrer begrüßt die Fahrgäste: „Liebe Jüngerinnen und Jünger, ich freue mich über euer Interesse und den Wunsch nach einem Hoffnungs-Treffen mit mir! Wohin soll die Reise gehen? Was wollt ihr sehen? Eine Heilung, eine Speisung, eine Segnung oder eine Erweckung?“

Alle schauen verblüfft und erkennen jetzt das Namenschild auf dem schlichten Leinenhemd des Fahrers: Jesus von Nazareth!

Wir machen uns gemeinsam auf den Weg. Vier Haltestellen werden angesteuert.

 

1. Haltestelle  „Heilung“

Wir betreten das Heilig-Geist-Hospital und dürfen auf  wundersame ganz unscheinbare Weise am Geschehen auf  einer Krebsstation Anteil nehmen. Jesus spricht: Die Hoffnung, die den Tod überlebt, ist erwacht und trägt durch die letzte schwere Zeit. Heilung wird durch Mitgefühl angestoßen.

 

2. Haltestelle: „Speisung“

Unter einer Brücke lagert eine Gruppe  Obdachloser. Jesus erzählt ihnen einen Witz und sagt: „Auch das gehört zu den Speisungswundern. Humor weckt die Hoffnung. Die Menschen hungern nach Hoffnung und Lachen.

 

3. Haltestelle: „Segnung“

Aus dem Haus Elisabeth, einem Kinderheim,

tritt eine junge Familie. Hoffnung tritt an die Stelle der Trostlosigkeit.

Jesus zeichnet ein Kreuz in ihre Richtung und sagt. „Ist diese aufkeimende Hoffnung nicht ein Segen? Wer ein solches Kind aufnimmt,  nimmt mich auf.“

 

4. Haltestelle:  „Erweckung“

Auf dem städtischen Friedhof  bleibt Jesus mit uns am Grab von Maria Josefa Zimmermann stehen und spricht:“Sie hat Glauben und Liebe in die Herzen der Menschen gelegt, die ihr begegneten. Sie steht dafür, dass im Himmelreich alles zusammengehört.

Aus Glauben wird Schauen, Hoffnung wird zu Gewissheit und zuletzt sind alle wieder beieinander.“

 

Auf dem Rückweg löst sich die nachdenkliche Stille langsam und eine besondere Art von Freude breitet sich aus. Unser Busfahrer und Freund am Steuer verabschiedet sich und wir schauen ihm lange nach. Der Küster kommt und will gerade die Kirche abschließen. Er mustert unsere Gruppe und fragt belustigt: „Was steht ihr da und schaut die Straße entlang? Habt ihr etwas verloren?“

Nein, wir haben etwas gewonnen: Glaube, Hoffnung und Liebe begleiten unser Leben. Alles gehört zusammen und nichts ist vergeblich.

 

 

Im Anschluss an den Gottesdienst fand die Jahreshauptversammlung der Kfd im Pfarrheim statt. Gestärkt durch den Gottesdienst konnte voller Hoffnung in das Jahr 2018 geschaut werden.

 

MW, 18.01.2018