So viel Sternsinger wie seit Jahren nicht haben sich am Samstag in Lienen und Kattenvenne auf den Weg gemacht, um den Segen Gottes zu den Menschen zu bringen und Geld für eine Ausbildungswerkstatt in Tansania zu sammeln.
Von Michael Baar, WN 9.1.2017
Das erste Freudenerlebnis haben die Organisatoren schon vor Beginn der Entsende-Gottesdienste: Rund 100 Kinder und Jugendliche machen sich in Lienen und Kattenvenne als Sternsinger auf den Weg. „Das sind deutlich mehr als in den vergangenen Jahren, als rund 75 Kinder und Jugendliche mitgemacht haben“, sagt Norbert Brockmann im Gespräch mit den WN.
Der Pastoralreferent der katholischen Kirchengemeinde musste in den Gottesdiensten in Lienen und Kattenvenne die erkrankte Pfarrerin Verena Westermann von der evangelischen Kirchengemeinde entschuldigen. Worum es an diesem Samstag geht, macht der Seelsorger den Sternsingern in drei kurzen Sätzen deutlich: „Ihr seid Segensbringen für Lienen und Kattenvenne. Das Geld, das ihr heute sammelt, kommt Jugendlichen in Tansania für den Bau einer Ausbildungswerkstatt zugute. Ich hoffe, dass die Süßigkeiten, die ihr erhalten werdet, bis Ostern reichen.“
Die Stimmung ist gut, als sich die Sternsinger auf den Weg machen. Für den reibungslosen Ablauf in Lienen hat einmal mehr Anni Busiek mit ihrem Organisationsteam gesorgt. Da können auch Kälte und Glätte die Kinder und Jugendlichen nicht stoppen, zumal diese in den Außenbezirken von Eltern gefahren werden. Ähnlich glatt läuft die ganze Aktion auch in Kattenvenne.
Tradition hat in Lienen das mittägliche „Sternsinger-Menü“. Im Pfarrheim Maria Frieden finden Pommes und Spaghetti reißenden Absatz. Auch im evangelischen Gemeindehaus Kattenvenne wird die warme Mittagsmahlzeit gerne gegessen.
Am Ende eines anstrengenden Tages wird Kassensturz gemacht, die verplombten Sammeldosen werden geöffnet. Das vorläufige Ergebnis: 11.518,73 Euro sind zusammengekommen, davon in Kattenvenne 1.248,36 Euro.