Zu zwei Gottesdiensten wurde am Heiligabend in die katholische Kirche Maria Frieden eingeladen. Im Vorfeld war dazu eine Anmeldung nötig. Im Nachhinein blieben dennoch einige Plätze frei und Kurzentschlossene fanden unter den 50 verfügbaren Plätzen noch einen freien Stuhl.
Die Wortgottesfeier um 16 Uhr hielt erstmalig die Ehrenamtliche Maria Bäumer aus Leeden. Ein Krippenspiel kam wegen geringer Resonanz nicht zustande.
Die abendliche Christmette fand in diesem Jahr bereits um 18 Uhr mit Pfarrer Günter Witthake statt. Zu Beginn der Messe wurden weltpolitische Ereignisse aus dem Jahr 2021 von Lektorin Cordula Engels vorgelesen. In seiner Predigt griff Witthake insbesondere einige Kriege in Afrika und die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine auf. Das Thema Corona ließ er größtenteils außen vor. Als zentrale Frage warf er in den Raum, warum die unterschiedlichen Akteure gegenseitiges Misstrauen und Ängste ausspielen. „Ich verstehe nicht, warum man immer mehr Waffen gegeneinander auffährt“, so Witthake. Seine Lösung lautete Gespräche und Vertrauen. Letzteres sah er in der Geburt Christi: „Gott hat unserer Welt seinen Sohn anvertraut.“
In seinem abschließenden Ausblick auf das Jahr 2022 ging es dann doch noch mal um die Corona-Pandemie. Auch hier könne Vertrauen in die Wissenschaft und in das Verantwortungsbewusstsein der Menschen der Schlüssel zur Bewältigung der Krise sein.
Mit dem Friedenslicht aus Bethlehem, das zuvor von den Messdienern verteilt wurde, entließ er die 45 Gläubigen in die „heilige“ Nacht.
