Zum Auftaktgottesdienst der Aktionswoche Maria 2.0 trafen sich Frauen und Männer am Samstag, den 11.Mai vor der Kirche St.Margareta in Lengerich. Der Kirchplatz war mit weißen Tüchern und weißen Blumen gestaltet, viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer trugen weiße Kleidung als Farbe des Neubeginns. Das sich die kath. Kirche in einer tiefen Krise befindet ist unbestritten: der Missbrauchsskandal, die unbefriedigende Rolle der Frauen in der Kirche, eine Sexualmoral, die nicht der Lebenswirklichkeit vieler Menschen entspricht, intransparente hierarchische Strukturen und ein tiefverwurzelter Klerikalismus sind nur einige Punkte, die diese Krise beschreiben.
Die mittlerweile bundesweite Aktionswoche Maria 2.0 soll sichtbar machen, dass viele Getaufte die Sehnsucht nach einer glaubwürdigen, ernsthaften Erneuerung der kath. Kirche haben. Der Gottesdienst fand draußen statt, um deutlich zu machen, dass Frauen immer noch „draußen“ sind – z. B. wenn in der Kirche wichtige Entscheidungen gefällt oder Ämter vergeben werden. Im Gottesdienst gab es auch Gelegenheit eigene Klagen, Sehnsüchte und Forderungen aufzuschreiben.
Im Anschluss an den Gottesdienst blieben noch viele, um sich gemeinsam den Film "Jesus und die verschwundenen Frauen" anzuschauen und sich darüber auszutauschen und zu diskutieren.
Bereits jetzt möchten wir zum gemeinsamen Rückblick der Aktionswoche der Initiative Maria 2.0 am Freitag, den 14. Juni um 19.30 Uhr in den Treffpunkt in Tecklenburg einladen.