Gemeindewochenende der Kirchengemeinde Sel. Niels Stensen

Zum zweiten Mal begaben sich am Wochenende mehrere Familien in das Sauerland, um sich gemeinsam zu dem Thema „Unterwegs ihm entgegen“ auf die Zukunft und auf die Adventszeit vorzubereiten.

Als am Freitagabend alle Familien eingetroffen waren, wurden beim Abendessen die ersten Bekanntschaften geschlossen. Schnitzel und Kroketten luden dazu ein den Hunger zu stillen und sich auf die ersten Gespräche über die kleinen Häuser, in der jede Familie wohnte oder über das  erwartete Programm einzulassen.

Im Anschluss wurden Kennenlernspiele gespielt. Mit 70 Leuten die „Reise nach Solidarien“ zu spielen, bei dem alle Beteiligten auf möglichst wenigen Stühlen Platz finden sollen, wurde so zu einem abenteuerlichen Unterfangen. Besonders Spaß machte die Geschichte von Indianern, eigens angestimmt vom Pastor Kossen. Seine Geschichte über Indianer, Schlachtrufe, einer gestohlenen, halb garen Kuh und Pferden brachte die gesamte Gesellschaft zum Lachen und insbesondere die Jüngeren verlangten nach einer Zugabe.

Nach einem kurzen Impuls wurde dann die Runde aufgelöst, die ersten gingen bereits schlafen, während andere sich bei einem Wein zusammen in eine Runde vor dem Kamin setzten oder „Werwolf“ spielten.

Am Samstag beschäftigte man sich in vier nach Alter aufgeteilten Gruppen mit dem Thema des Wochenendes, mit dem was einem Angst macht, mit Wünschen für die Zukunft und mit der Endlichkeit der Zeit. Traumreisen wurden begangen, Bilder gemalt, Geschichten geschrieben und vor allem viele Worte ausgetauscht.

Zum Nachmittag hin erfüllte bereits der Duft von frischen Keksen das Gruppenhaus, in dem verschiedene  Workshops stattfanden. Ganz heimlich formten welche Geschenke aus Ton für die Eltern, Adventsgestecke wurden gebastelt, Kerzen verziert, musiziert und ein Spaziergang in der schönen Landschaft des Sauerlandes durfte natürlich auch nicht fehlen.

Auch diesen Abend durften Spiele zum Abschluss natürlich nicht fehlen, und bei Singspielen und einem klassischen „Pferderennen“, bei dem die Beteiligten sich in ein Pferd auf der Rennbahn hinein versetzten, tobten sich alle noch einmal gründlich aus.

Als am letzten Morgen sich alle zum Frühstück begaben, überkam einem eine Art von Melancholie; Die ersten fuhren zurück nach Hause und der Gedanke an das Ende des schönen Wochenendes ließ einen alles Revue passieren lassen.

Mit der letzten Mahlzeit des Wochenendes, dem Mittagessen gestärkt begann das Verabschieden, doch durch eine bestimmte Taktik konnte sich tatsächlich jeder von jedem verabschieden.

Passend zu dem Abschied schob sich eine dicke Nebelwolke über das Feriendorf und Auto für Auto verließen die Familien den kleinen Ort neben FortFun.

Zahlreiche Male wurden die Tische verschoben, Kekse wurden gegessen, Kaffee getrunken und aus dem Essen kam man gar nicht mehr wieder heraus. Doch, auch wenn der sehnsüchtige Wunsch nach Schnee nicht erfüllt werden konnte, wurde ein positives Fazit aus dem Wochenende, nicht nur von den betreuenden Personen gezogen.

 

Johanna Engel