Sommerkirche in St. Christophorus

Die dritte Sommerkirche in St. Christophorus Ladbergen wurde wieder von vielen Gottesdienstbesuchern gut angenommen. Anlässlich des Patronatsfestes stand der Christusträger als Thema im Mittelpunkt des Gottesdienstes. Nach der Begrüßung von Pfr. Kossen und Pater Hürter wurde die versammelte Gemeinde aus dem Kirchenraum in den Innenhof zum Christophorus gebeten. Dort verlas Pater Hürter die Legende vom Heiligen Christophorus und wie die Gemeinde zu der Namensgebung kam. Nachdem sich die Gottesdienstbesucher wieder im Kirchenraum einfanden schilderte Elke Matyssek im Verlauf der Messfeier wie die Gemeinde zur Namensgebung gekommen sein könnte.

Als 1945 die ersten katholischen Flüchtlinge in das evangelische Ladbergen kamen, beladen mit allem was Krieg, Flucht und Vertreibung bedeutet, suchten sie auch Heimat im Glauben. Sie bekamen zur damaligen Zeit viel Unterstützung von den evangelischen Mitchristen. 1961 wurde die erste Notkirche am Tannenhof eingeweiht. Heute steht die neue im Jahre 1980 eingeweihte Kirche an der Waldseestraße. Als eigene Gemeinde sollte der Namenspatron in Beziehung zu den Vertriebenen stehen. Sie wollten, dass nach Tod, Leid, Dunkelheit das Leben wieder erwachen sollte, so wie der tote Stecken des Christophorus durch liebenden Dienst an Hilfsbedürftigen und dem göttliche Kind zum Blühen gekommen war. Was damals an Weggemeinschaft gewachsen war, hat bis heute Bestand und trägt die Hoffnung für morgen. Christophorus, der Wanderer in der Welt und zwischen den Welten.

Fürbitten wurden in Murmelgruppen von den Mitfeiernden formuliert und vorgetragen zu den Gedanken:

  • Wie kann ich heute Christus zu den Menschen tragen?
  • Wie helfe ich Anderen?
  • Wie kann ich in meinem Umfeld christlich handeln?

Zum Abschluss erteilte Pastor Kossen den Christophorus-Segen und die Gemeinde sang als Schlusslied das Christophorus Lied.

Nach dem Gottesdienst stärkten sich die etwa 100 Besucher am reichhaltigen und leckeren Mittagbuffet bei guten Gesprächen und netten Begegnungen.

30.07.2017, Maria Beumer